Die Ernte 2019 belief sich auf insgesamt 979'445 Hektoliter und lag um 132'089 Hektoliter unter der rekordhohen Ernte von 2018, sowie mit rund 1 Prozent unter dem 10-Jahresdurchschnitt.
2019 war ein anspruchsvolles Jahr für den Schweizer Weinbau. Nach einem milden Winter führte im April und Mai an einigen Standorten die kühle und nasse Witterung zu einem verzögerten Austrieb. Zugleich entgingen einige Regionen haarscharf grösseren Frostschäden. Der warme und feuchte Sommer trieb das Wachstum der Reben anschliessend rasch voran. Gleichzeitig waren die Rebbäuerinnen und -bauern gefordert durch Echten und Falschen Mehltau, Sonnenbrand sowie regionale Hagelschäden.
Der Herbst verlief in vielen Gegenden niederschlagsreich und mit kühleren Phasen, was die Traubenreife hemmte und den Pilz- und Schädlingsdruck erneut erhöhte. Die Weinlese startete entsprechend rund 2 Wochen später als im Vorjahr. Dank Mehraufwand bei der Auslese konnte gesundes und ausgereiftes Traubengut von hoher Qualität geerntet werden.
Die Rebfläche blieb gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert bei 14'704 Hektaren (–8 ha; –0,05 %).
Die detaillierteren Zahlen, inklusive Konsum, werden in der Publikation „Das Weinjahr“ Ende Frühjahr publiziert.