Die Kommission hat aus Anlass der Vorprüfung der parlamentarischen Initiative von Nationalrat Benjamin Roduit (21.461), mit der er die Einführung einer Importregelung verlangte, eine Anhörung mit Vertreterinnen und Vertretern des Vereinigung Schweizer Weinhandel, dem Branchenverband Schweizer Reben und Weine, dem Schweizerischen Weinbauernverband, dem Schweizerischen Bauernverband, Swiss Wine Promotion, Gastrosuisse und Bio Suisse durchgeführt. Die Kommission sieht den Schweizer Wein, der heute kaum mehr von Grenzschutzmassnahmen profitiert, einem harten Wind ausgesetzt. Sie will diesem mit mehr finanziellen Mitteln für ein verstärktes Marketing und der Einführung einer Klimareserve für Schweizer Wein entgegentreten und hat eine entsprechende Kommissionsmotion (22.3022) bzw. eine Kommissionsinitiative (22.405) verabschiedet. Weil sich der Marktanteil des Schweizer Weins in den letzten Jahren trotz sinkendem Gesamtkonsum erhöhen konnte, spricht sich eine Minderheit der Kommission gegen eine Erhöhung der Fördermittel aus und lehnt die Motion ab. Nationalrat Benjamin Roduit zog seine Initiative vor dem Hintergrund der neuen Kommissionsvorstösse zurück.