Die Ernte 2020 belief sich auf insgesamt 834 235 Hektoliter und lag um 145 210 Hektoliter tiefer als die Ernte 2019 (-14,8 %). Quantitativ ist die Ernte 2020 somit die zweitschwächste der zehn letzten Jahre. Tiefer war nur noch die Ernte 2017, als der Frost den Trauben stark zusetzte.
Das Weinjahr 2020 startete nach einem warmen Winter mit einem für den Weinbau klimatisch idealen Frühling. Dieser trieb die Entwicklung der Reben kräftig voran und die Rebblüte begann vielerorts sehr früh bereits Ende Mai und anfangs Juni. Problematisch wurde die nasskalte Witterung in der Hauptphase der Blüte. Sie führte je nach Lage und Sorte dazu, dass ungewöhnlich viele Blüten und kleine Beeren vom Stielgerüst abgestossen wurden. So verzeichnete insbesondere die Ostschweiz (Kanton Graubünden) grosse Ertragseinbussen.
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